ProCROSS veröffentlicht Ranking-Index

Das ProCROSS-Ranking mit einer größeren Aktualisierung für VikingRed und VikingHolstein ist jetzt verfügbar. Der Schwerpunkt der Auswahl für das ProCROSS-Ranking (PCR) aus dem Index der einzelnen Rassen wird verändert. Damit soll die Körpergröße homogenisiert, die Produktion gesteigert und die Euterbeschaffenheit der ProCROSS-Kühe verbessert werden.

Das Unternehmen ProCROSS, das auf über 20 Jahre Erfahrung in der Kreuzungszucht zurückblicken kann, hat einen aktualisierten ProCROSS-Ranking- (PCR) Index veröffentlicht. - Dieses Werkzeug dient Milchviehhaltern und ihren Beratern zur Auswahl der besten reinrassigen Bullen für ihre ProCROSS-Herden.

Diese Aktualisierung gilt für Bullen der Rassen VikingRed und VikingHolstein. Zusammen mit Coopex Montbeliarde werden diese beiden Rassen in der 3-Rassen-Rotation mit der Bezeichnung ProCROSS verwendet.

 „ProCROSS ist das erfolgreichste Kreuzungssystem, weil jeweils die bestplatzierten Bullen von drei sehr kompatiblen Rassen in der Rotation eingesetzt werden“, sagt ProCROSS-Manager Stephane Fitamant.  „Die Spitzenbullen in der Reinzucht könnten jedoch für die Verwendung in ProCROSS anders zusammengesetzt sein.“

 Für jede Rasse werden zwei PCR-Varianten separat angeboten: PCRS ist für Milchviehhalter bestimmt, die Milchfeststoffe verkaufen, und PCRL ist für Landwirte gedacht, die hauptsächlich auf das Flüssigkeitsvolumen der Milch achten.

Der überarbeitete PCR begünstigt sowohl bei VikingRed als auch bei Viking Holstein Bullen, die Folgendes weitergeben:

1. Mehr Produktion (basierend auf dem Ertragsindex für PCRS und basierend auf dem Flüssigkeitsvolumen für PCRL)
2. Bessere Euterbeschaffenheit
3. Homogene Körpergröße

Der PCR begünstigt VikingRed-Bullen, die eine große Körpergröße vererben, damit die Körpergröße der ProCROSS-Kühe homogener wird.  Bei VikingHolstein begünstigt der PCR Bullen mit geringerer Körpergröße.  

Die im PCR hervorgehobenen Merkmale stimmen gut mit den Erkenntnissen hinsichtlich der Vitalität von Hybriden und der Vererbbarkeit überein. Diese genetischen Parameter variieren von Merkmal zu Merkmal.  Die Hybridvitalität ist in hohem Maße für die Gesundheit, die Fruchtbarkeit und das Überleben von Milchkühen verantwortlich, aber in geringerem Maße für die Produktion und das Exterieur.

Die Vererbbarkeit hingegen bewirkt das Gegenteil: Merkmale der Produktion und des Körperbaus gelten als mäßig oder hoch vererbbar, während Gesundheit, Fruchtbarkeit und Überlebensfähigkeit nur gering vererbbar sind. 

ProCROSS-Landwirte profitieren somit erheblich vom Einsatz des PCR, da sie gleichzeitig von der zusätzlichen Gewichtung der hochgradig vererbbaren Merkmale und dem „Geschenk“ der Hybridvitalität bei gering vererbbaren Merkmalen profitieren.

Milchviehhalter mit jahrzehntelanger Erfahrung im Melken von ProCROSS-Kühen haben sich bei der Auswahl von Kühen traditionell mehr auf die Produktion und die Euterbeschaffenheit konzentriert.  Das neue Ziel für diese PCR-Überarbeitung wird durch einen Blick zurück auf die Entscheidungen bei der Bullenauswahl bestätigt.

Ausdrücke des PCR 

Der Durchschnitt und die Standardabweichung für den PCR wurden auf 500 bzw. 30 festgelegt.  Je höher der PCR-Index, desto besser ist der Bulle für ProCROSS geeignet.  

Jede PCR-Bewertung wird anhand einer Liste von Jungbullen standardisiert, die als Grundlage für die Zucht dienen.  Das bedeutet, dass ein durchschnittlicher Bulle auch bei einer Verbesserung der Bullenpopulation im Laufe der Zeit einen PCR-Wert von 500 beibehalten wird.

Die Rassebasis gilt ausschließlich für die zu bewertende Rasse.  Daher sollten Bullen nicht zwischen verschiedenen Rassen für den PCR verglichen werden.