Futtereffizienz: der Schlüssel zu nachhaltiger und erfolgreicher Milchwirtschaft

Milchviehhalter und ihre Kühe werden von allen Seiten sehr genau unter die Lupe genommen. Die öffentliche Kontrolle des ökologischen Fußabdrucks der Lebensmittelproduktion war noch nie so umfassend. Es ist wichtiger denn je, Wege zu finden, die Erträge von landwirtschaftlichen Betrieben zu maximieren und gleichzeitig Emissionen zu reduzieren.

Die Identifizierung der Kühe, die Futter am effizientesten umwandeln, spielt eine entscheidende Rolle für die Nachhaltigkeit, trägt sie doch dazu bei, Unproduktivität im Betrieb einzudämmen und größtmögliche landwirtschaftliche Erträge sicherzustellen.

Mithilfe des Saved Feed Index züchten Sie futtereffizientere und klimaschonendere Kühe und erzielen gleichzeitig eine hohe Produktion sowie eine gute Gesundheit und Reproduktionsleistung.

Der Saved Feed Index basiert auf den Daten des Cattle Feed Intake Systems (CFIT). Dieses fortschrittliche KI-basierte System verwendet recycelte 3D-Kameras und Deep Learning, um die Futteraufnahme während der Laktation in der natürlichen Umgebung der Kühe zu überwachen und zu messen.

Dank zuverlässigster Futtereffizienzdaten treffen Sie fundierte Entscheidungen, die die Futtereffizienz verbessern, Kosten verringern, Emissionen senken und Ihre täglichen Arbeitsabläufe vereinfachen.

Untersuchungen zu Treibhausgasen zeigen, dass durchschnittlich 6 % der von einer Kuh aufgenommenen Energie zur Methanbildung aufgewendet wird. Abhängig von der Effizienz, mit der einzelne Kühe Futter in Milch umwandeln, schwankt dieser Wert jedoch zwischen 2 und 12 %.

Daten der erwähnten 11 Herden belegen nicht zuletzt einen signifikanten Unterschied bei der Methanemission. Die leistungsstärkste Herde stößt 26 % weniger Emissionen pro kg produzierter ECM-Milch aus als die leistungsschwächste.

Die jährliche Methanproduktion (berechnet anhand des Modells, das zur Berichterstattung der Klimaauswirkungen an den UN-Weltklimarat dient) reicht herdenübergreifend von 147 bis 167 kg Methan pro Kuh.

Die Gewährleistung einer ausreichenden Energiemenge in der Futterration verhindert übermäßigen Gewichtsverlust und verbessert das Produktionsniveau sowie den allgemeinen Gesundheitszustand der Kühe.

Mit Eintritt der Laktation in die mittlere bzw. späte Phase gewöhnt sich die Kuh an die hohe Milchleistung und die entsprechende Futteraufnahme.

„Vorausgehende Studien deuten darauf hin, dass sich die Futteraufnahme in der frühen, mittleren und späten Phase der Laktation unterscheidet“, erörtert Jan Lassen, Projektmanager bei VikingGenetics. „Daten, die sich lediglich auf die mittlere Phase der Laktation beziehen, würden darauf schließen lassen, dass die Futtereffizienz sinkt, statt sich zu verbessern.“

Um einen zuverlässigen Saved Feed Index zu erhalten, müssen also Daten aus allen Laktationsphasen verfügbar sein. Die auf CFIT-Höfen gesammelten Daten liefern wertvolle Informationen zum gesamten Verlauf der Laktation.